Politik

UN-Experten: Trumps Dekret verletzt Menschenrechte

Fahne vor den Vereinten Nationen (UN)
(Quelle: über dts Nachrichtenagentur)
GDN - Die Sonderberichterstatter der Vereinten Nationen für Menschenrechte haben Donald Trumps neues Dekret zur Migrationsproblematik kritisiert. Das Dekret löse die Situation nicht und führe möglicherweise zu einer grenzenlosen Haft ganzer Familien, teilten die UN-Experten mit.
Dies sei eine Verletzung internationaler Menschenrechtsstandards. "Wir fordern die US-Regierung auf, diese Kinder aus der Einwanderungshaft zu entlassen und sie mit ihren Familien zu vereinen, wie es im besten Interesse des Kindes und das Rechte des Kindes auf Freiheit und Familienzusammenführung ist", sagten die Beauftragten des UN-Menschenrechtsrates. Die Inhaftierung von Kindern sei eine Strafe, behindere ihre Entwicklung erheblich und könne in einigen Fällen Folter sein. "Kinder werden als Abschreckung für irreguläre Migration eingesetzt, das ist inakzeptanbel", so das Gremium der elf Berichterstatter. Migrantenkinder müssten in erster Linie als Kinder behandelt werden. "Während die Einheit der Familie um jeden Preis bewahrt werden muss, kann dies nicht auf Kosten der Inhaftierung ganzer Familien mit Kindern geschehen. Es müssen dringend familienbasierte Alternativen zum Freiheitsentzug gewählt werden", sagten die Experten.
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