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Fahrräder: Marktführer rechnet mir E-Bike-Anteil von 25 Prozent

Fahrradfahrer
(Quelle: über dts Nachrichtenagentur)
GDN - Deutschlands absatzstärkster Fahrradhersteller MIFA rechnet mit einem kräftigen Wachstum im E-Bike-Geschäft. "Wenn aus dem E-Bike im Allgemeinen ein Lifestyle-Produkt wird, kann der Marktanteil schnell bei 25 Prozent landen", sagte Alleinvorstand Peter Wicht der in Berlin erscheinenden Wochenzeitung "Welt am Sonntag" (7. April 2013).
Aktuell liegt der Marktanteil der Elektrofahrräder hierzulande bei rund zehn Prozent. Voraussetzung für die kräftige Steigerung ist allerdings eine höhere Akzeptanz bei den jüngeren Generationen. "Derzeit sehen die meisten Modelle aus wie Alte-Leute-Räder. Das muss ich ehrlich zugeben", sagte Wicht. Sein Unternehmen arbeite aber bereits an einem neuen Design. 2012 hat das börsennotierte Unternehmen aus Sangershausen in Sachsen-Anhalt - die Abkürzung steht für Mitteldeutsche Fahrradwerke - rund 47.000 E-Bikes produziert, doppelt so viele wie noch im Vorjahr. "In diesem Jahr nun dürfte sich die Zahl nochmal deutlich erhöhen, zumal wir jetzt auch das E-Bike für Smart herstellen", sagte Wicht. Und auch im Fahrradmarkt insgesamt - in Deutschland werden pro Jahr rund vier Millionen Räder verkauft - rechnet Wicht mittelfristig mit einer Absatzsteigerung. "Wenn die Benzinpreise und das Umweltbewusstsein weiter steigen, könnte sich die Zahl der verkauften Räder erhöhen", sagte der MIFA-Chef. Für die MIFA sind aber auch andere Märkte interessant, insbesondere für die im vergangenen Jahr übernommenen Marken Grace und Steppenwolf. "Mit den hochpreisigen Rädern von Grace und Steppenwolf wollen wir auch in andere europäische Länder und nach Asien und Amerika", kündigte Wicht an. Ob weitere Übernahmen hinzukommen, ließ Wicht offen. Konkrete Planungen gebe es derzeit nicht. "Aber man soll ja bekanntlich niemals nie sagen. Wenn sich etwas ergibt im Markt, schauen wir uns das natürlich an."
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