Politik

Hardt begrüßt Saudi-Arabiens Geständnis im Fall Khashoggi

GDN - Der außenpolitische Sprecher der Unionsfraktion, Jürgen Hardt (CDU), hat das Eingeständnis der Tötung des Journalisten Jamal Khashoggi durch Saudi-Arabien und damit verbundene "personellen Konsequenzen in Riad" als "ersten wichtigen Schritt zur Aufklärung" bezeichnet. "Der König ist um den Ruf Saudi-Arabiens besorgt und nimmt die Sache selbst in die Hand", sagte Hardt der "Welt am Sonntag".
Der CDU-Politiker verlangte eine "vollständige und lückenlose Aufklärung". Diese müsse auch ergeben, wer die Drahtzieher der Tat waren und wer die politische Verantwortung trage. Sollte sich bewahrheiten, dass saudische Regierungsstellen in den Mord involviert gewesen seien, "werden auch wir über geeignete Maßnahmen diskutieren müssen", so der CDU-Politiker. "Hierbei müssten die EU und G7, einschließlich der USA, Hand in Hand gehen", sagte Hardt. Gleichwohl liege es im deutschen Interesse, "stabile und belastbare Beziehungen zu Saudi-Arabien zu haben". Das Land bleibe ein "Schlüsselstaat in der Region des Nahen und Mittleren Ostens". Das Ziel von langfristiger Stabilität in der Region könne "nur im Mitwirken Saudi-Arabiens" erreicht werden, so der außenpolitische Sprecher der Unionsfraktion.
Für den Artikel ist der Verfasser verantwortlich, dem auch das Urheberrecht obliegt. Redaktionelle Inhalte von GDN können auf anderen Webseiten zitiert werden, wenn das Zitat maximal 5% des Gesamt-Textes ausmacht, als solches gekennzeichnet ist und die Quelle benannt (verlinkt) wird.