Politik

Wirtschaftsministerium: Rüstungsexportpolitik schon "sehr restriktiv"

Bundeswehr-Panzer "Marder"
(Quelle: über dts Nachrichtenagentur)
GDN - Das Bundeswirtschaftsministerium hat zurückhaltend auf Forderungen reagiert, als Reaktion auf den Mordfall Khashoggi die deutschen Waffenexporte nach Saudi-Arabien weiter einzuschränken. "Die deutsche Rüstungsexportpolitik ist schon jetzt sehr restriktiv, insbesondere gegenüber Staaten, die unmittelbar am Jemen-Konflikt beteiligt sind", sagte eine Sprecherin von Wirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Montagsausgaben).
"Mit Blick auf mögliche Konsequenzen sollte die EU eine gemeinsame Haltung festlegen." Saudi-Arabien führt eine Militärintervention im Jemen an. Außenminister Heiko Maas (SPD) hatte gefordert, deutsche Rüstungsexporte aktuell nicht zu genehmigen. Die Sprecherin Altmaiers verlangte von Riad eine vollständige Aufklärung des Falls: "Die bisherigen Erklärungen sind widersprüchlich und reichen nicht aus." Riad hatte zuletzt nach wochenlangem Leugnen zugegeben, dass der kritische saudische Journalist Jamal Khashoggi im saudischen Konsulat in Istanbul getötet wurde.
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