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Drama um Paketbomben in den USA

Tatverdächtiger festgenommen


Polizisten bei Absperrung des Tatorts (Quelle: CNN, Photo Richard Moore)
GDN - Das FBI teilt in ihrer Pressekonferenz in New York mit, dass die Sicherheitsbehörden einen 56-jährigen namens Cesar S. festgenommen haben wegen des Verdachts, die Briefbomben gebaut und verschickt zu haben.
Paketbombe
Quelle: Foto FBI
Der Festgenommene wurde auf dem Parkplatz eines Geschäfts für Autoersatzteile in der Stadt Plantation im Bundesstaat Florida festgenommen. Vermutlich handelt es sich bei dem Hauptverdächtigen um einen Trump-Anhänger. Die US-Sender CNN und lokale Nachrichtenagenturen zeigen TV-Bilder von einem weißen Kleinbus mit Trump-Bildern und dem Präsidentensiegel.
Inzwischen sind seit Montag insgesamt zwölf der vermutlichen Brief-Rohrbomben an Kritiker von US-Präsident Trump aufgetaucht. Die ominösen Briefsendungen wurden an prominente Politiker und Unterstützer der demokratischen Partei wie Hillary Clinton, Ex-Präsident Obama, EX CIA-Direktor John Brennan adressiert und losgeschickt. Die Sendungen wurden aber alle abgefangen.
Bus des Festgenommenen
Quelle: Twitterthereal_mo01
Sarah Flores, die als Sprecherin des Ministeriums die US-Administration vertritt, teilt mit, dass weitere Details auf einer Pressekonferenz bekannt gegeben werden. Der US-Präsident Donald Trump wurde von Vertretern des Justizministeriums über die Festnahme des Verdächtigen unterrichtet. Trump sagte in seinem Statement, dass diese “terroristischen Akte“ keinen Platz in unserem Land hätten. Man dürfe nicht zulassen, dass sich politische Gewalt in den USA etabliere. Der US-Präsident hatte zuvor beklagt, der Bombenalarm treffe seine Republikanische Partei in der Schlussphase des Wahlkampfes für die anstehenden Kongresswahlen (Quelle: CNN).
“Dieses Bombenzeug habe zur Folge, dass sich die Dynamik zugunsten seiner Partei stark verlangsamt habe, weil es in den Nachrichten nicht mehr um Politik gehe“, schrieb Trump bei Twitter.
Trump hat zu mehr Anstand in der politischen Debatte aufgerufen. Die Briefbomben, die gepolstert waren, sind jeweils mit sechs Briefmarken frankiert gewesen. In mindestens fünf Fällen wurde der Absender der Briefbomben der Abgeordneten Debbie Wassermann Schulz benutzt, die zwischen 2011 bis 2016 Parteichefin der demokratischen Partei war.
Fest steht, dass in einigen der zwölf Pakete Plastikrohre mit Scharzpulver und Zünder gefunden wurden.
Das FBI ging zunächst davon aus, dass sie alle hätten explodieren können. Hillary Clinton und Barack Obama bedankten sich beim Secret Service und dem FBI für ihre gute Arbeit.
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