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Bestsellerautor Trojanow fühlt sich immer noch fremd

Menschen
(Quelle: über dts Nachrichtenagentur)
GDN - Der Bestsellerautor Ilija Trojanow fühlt sich immer noch fremd: "Als Geflüchteter findet man nie wieder in den ursprünglichen, unschuldigen Zustand der Beheimatung hinein, ein Gefühl der Fremdheit bleibt ein Leben lang bestehen", sagte er dem "Zeitmagazin". Der 53-Jährige ist als kleines Kind mit seinen Eltern aus Bulgarien nach Deutschland gekommen und lebt heute in Wien.
Weil er als Kind mit so vielen Überforderungen habe klarkommen müssen, gehe heute für ihn von Fremdem keine Bedrohung aus. Auch andere Meinungen, selbst beleidigende, höre er sich an. "Wir können nur dann eine freie Gesellschaft haben, wenn wir in einem offenen Diskurs so etwas wie eine humane Übereinkunft oder zumindest eine Toleranz verschiedener Positionen erreichen. Wenn wir jemandem sagen, du hast keinen Platz in dieser Gesellschaft, erreichen wir nur eine Ghettoisierung. Etwas Hässliches." Der Autor von Reisereportagen schrieb auch den Bestseller-Roman "Der Weltensammler". Vor Kurzem erschien das Bruch "Hilfe? Hilfe! Wege aus der globalen Krise", welches er gemeinsam mit Thomas Gebauer verfasst hat.
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