Technik

Facebook-Vizechefin beklagt fehlende Fachkräfte

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(Quelle: über dts Nachrichtenagentur)
GDN - Facebook-Vizechefin Sheryl Sandberg hält den Mangel an geeignetem Personal für das größte Geschäftsrisiko von Facebook – noch vor der Abwanderung von Nutzern in andere soziale Netzwerke oder schärferen Datenschutzgesetzen. "Wir brauchen schnell mehr Fachkräfte im Technologiebereich", sagte Sandberg im Gespräch mit dem Nachrichten-Magazin "Der Spiegel", "überall auf der Welt fehlen gute Ingenieure und Programmierer".
Ein Teil des Problems bestehe darin, dass Frauen in Technologieberufen immer noch stark unterrepräsentiert seien, so Sandberg, die gerade mit ihrem Buch "Lean in" Furore macht und Frauen zu ehrgeizigeren Karriereplänen ermutigen will. Frauen stellten derzeit nur ein Drittel der IT-Fachkräfte, in den Ausbildungsgängen schrumpfe ihr Anteil sogar. "Wenn wir es schaffen, mehr Frauen in diese Bereiche zu locken, können wir auch dieses Problem zumindest teilweise lösen." Auf den Einfluss des sozialen Netzwerks angesprochen, das weltweit mittlerweile mehr als eine Milliarde Menschen nutzen, sagte die Facebook-Managerin, wenn überhaupt, handle es sich etwa im Vergleich mit Regierungen um eine flüchtige Form der Macht. "Wir stellen uns immer wieder die Frage, ob es uns in zehn Jahren noch geben wird oder wir noch relevant sein werden", so Sandberg, das gehe auch anderen Technologieunternehmen so. "Wäre ich Apple, würde ich mir diese Frage gerade jeden Morgen stellen." Offensiv gab sich Sandberg in der Frage der neuen europäischen Datenschutzverordnung. Es handle sich um "ein Riesenthema für alle, die in Europa in den Technologiebereich investieren". Die aktuelle Debatte darum "muss zu einem vernünftigen Ergebnis kommen, sonst wird sich das unmittelbar auf die Investitionen auswirken", so die Facebook-Managerin. "Es ist eine Entweder-oder-Entscheidung für Europa."
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