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Sturz Mursis löst weltweit Besorgnis aus

Mohammed Mursi
(Quelle: über dts Nachrichtenagentur)
GDN - Der Sturz des ägyptischen Präsidenten Mohammed Mursi durch das Militär hat weltweit Besorgnis ausgelöst. UN-Generalsekretär Ban Ki Moon erklärte, jegliche Einmischung der Armee in die Angelegenheiten eines Staates sei bedenklich.
Es sei daher wichtig, die zivile Ordnung in Ägypten schnell wiederherzustellen, so der UN-Generalsekretär weiter. US-Präsident Barack Obama zeigte sich "zutiefst besorgt" über die Absetzung Mursis und die Aussetzung der ägyptischen Verfassung. Der US-Präsident rief das ägyptische Militär ebenfalls dazu auf, die Macht so schnell wie möglich an eine demokratisch gewählte Regierung wieder abzugeben. Bundesaußenminister Guido Westerwelle forderte alle beteiligten Gruppen dazu auf, "den Weg in Richtung Demokratie fortzusetzen, auf Gewalt zu verzichten und auf Dialog zu setzen". Das ägyptische Militär hatte am Mittwochabend nach dem Auslaufen eines 48-stündigen Ultimatums die Macht im Land übernommen. Als Interimspräsident soll der erst vor kurzem zum Chef des Verfassungsgerichts berufene 67-jährige Richter und ehemalige Diplomat Adly Mahmoud Mansour am Donnerstag vereidigt werden. Angeblich soll es nach dem Willen der ägyptischen Militärführung so schnell wie möglich Neuwahlen geben. Mursi selbst steht unter Hausarrest. Auf dem Kairoer Tahrir-Platz blieben auch in der Nacht zehntausende Menschen in Feierstimmung und zündeten Feuerwerksraketen.
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