Finanzen

Umfrage: Unternehmen optimistischer hinsichtlich des Auslandsgeschäfts

GDN - Die Zuversicht der deutschen Wirtschaft kehrt nach schwachen Wintermonaten zurück, speziell die Erwartungen an das Auslandsgeschäft steigen. Das lässt sich dem "Handelsblatt" (Dienstagsausgabe) zufolge an einer bundesweiten Umfrage des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK) unter mehr als 28.000 Unternehmen ablesen, darunter rund 5.700 Industriebetriebe.
Die Umfrage wird am Dienstag veröffentlicht und liegt dem Blatt in Auszügen bereits vor. Danach erwarten inzwischen 30 Prozent aller Industrieunternehmen, dass sich ihr Absatz auf den Auslandsmärkten in den kommenden zwölf Monaten verbessern wird. Dagegen gehen nur etwa halb so viele (14 Prozent) davon aus, dass sich ihr Exportgeschäft verschlechtern wird. Bei der letzten Befragung, die der DIHK dreimal jährlich durchführt, war der Anteil der Pessimisten noch größer, der der Optimisten kleiner: Damals betrug der Saldo sieben Punkte, heute beträgt er 16 Zähler. Der DIHK rechnet nach "Handelsblatt"-Informationen nun mit einem Exportwachstum von vier Prozent im laufenden Jahr. Im vergangenen Jahr waren die Ausfuhren um 3,4 Prozent verglichen mit dem entsprechenden Vorjahr gewachsen. Laut DIHK drohten die Ausfuhren durch die Schuldenkrise besonders in Mitleidenschaft zu geraten. "Diese Befürchtungen haben sich nicht bewahrheitet", schreiben die Verbandsvolkswirte in ihrer aktuellen Umfrage. Trotz aller Zuversicht ist es aus ihrer Sicht aber "zu früh" für eine Entwarnung. Denn noch immer schätzen 42 Prozent der Exportunternehmen in der Industrie die Auslandsnachfrage als Risiko für ihre Geschäftsentwicklung in den nächsten Monaten ein. Das seien zwar vier Prozentpunkte weniger als im Herbst — aber der dritthöchste Wert seit Herbst 2010.
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