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Stadtwerke wollen Förderung für umweltfreundliche Busse

Bushaltestelle
(Quelle: über dts Nachrichtenagentur)
GDN - Der Verband Kommunaler Unternehmen (VKU) hat unmittelbar vor dem Dieselgipfel bei Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) davor gewarnt, die Reduktion von Stickoxiden allein privaten Diesel-Fahrern aufzubürden. "Auch der öffentliche Nahverkehr muss seinen Beitrag leisten. Mit einem Programm zur Anschaffung von 10.000 Bussen mit Wasserstoff- oder E-Antrieb könnten wir die Luftschadstoffe reduzieren und einen Schub für saubere Technologien auslösen", sagte VKU-Präsident Michael Ebling dem "Handelsblatt" (Montagsausgabe).
Ebling, der zugleich Oberbürgermeister von Mainz ist, forderte dafür die Unterstützung des Bundes. Er nimmt am Montag am Treffen der Vertreter von Kommunen mit der Kanzlerin teil. Ebling kritisierte die bisherigen Anstrengungen der Bundesregierung zur Bekämpfung hoher Stickoxid-Werte in den Städten als unzureichend. "Die insgesamt 500 Millionen Euro, über die wir hier reden, reichen niemals aus. Die erforderlichen Investitionen werden mit wesentlich höherem Mitteleinsatz des Bundes gesichert werden müssen", sagte Ebling. Bei einem ersten Dieselgipfel hatte Merkel Hilfen für die von hohen Stickoxid-Werten betroffenen Städte in Höhe von 500 Millionen Euro in Aussicht gestellt. Davon soll die Hälfte vom Bund kommen, die anderen Hälfte von der Industrie. Wenn man das Thema Luftreinhaltung ernst nehme und Fahrverbote vermeiden wolle, müsse der Bund deutlich mehr tun. "Wir brauchen ein verlässliches Leitprogramm für mehrere Jahre", sagte Ebling.
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