Finanzen

ZEW-Konjunkturerwartungen steigen im September deutlich

GDN - Die mittelfristigen Konjunkturerwartungen von Finanzanalysten und institutionellen Investoren haben sich im September deutlich verbessert: Der entsprechende Index stieg von 10,0 Zählern im August auf nun 17,0 Punkte. Das teilte das Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) am Dienstag in Mannheim mit.
Der langfristige Durchschnitt von 23,8 Punkten wird aber weiterhin unterschritten. Die Bewertung der aktuellen konjunkturellen Lage in Deutschland ist nahezu unverändert: Sie erhöht sich im September geringfügig um 1,2 Zähler auf nun 87,9 Punkte. Der Index für die Konjunkturerwartungen in der Eurozone verbessert sich unterdessen um 2,4 Punkte: Der Erwartungsindikator beträgt nun 31,7 Punkte. Der Indikator für die aktuelle Konjunkturlage im Euroraum fällt dagegen um 2,9 Punkte auf einen neuen Wert von 35,5 Punkten. "Solide Wachstumszahlen im zweiten Quartal 2017, der zuletzt kräftige Anstieg im Kreditgeschäft der Banken und anziehende Investitionen von Staat und Unternehmen dürften die Finanzmarktexperten zu einem deutlich positiveren Ausblick als noch im Vormonat bewogen haben", kommentierte ZEW-Präsident Achim Wambach die Zahlen. Auch die stabile weltwirtschaftliche Entwicklung stütze die Erwartungen. "Von der Bundestagswahl scheint ebenfalls keine besondere Unsicherheit auszugehen. Und auch die Sorge um das jüngste Erstarken des Euro tritt vorerst in den Hintergrund", so Wambach weiter.
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