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Starkes Seebeben trifft Griechenland

Seebeben richtet Schäden an.


Zerstörtes Geschäft durch Seebeben (Quelle: Nachrichtensender 90,1)
GDN - Heute am frühen Morgen hat ein starkes Seebeben Griechenland erschüttert.
Das Beben lag im Zentrum und der Region um die Insel Zakynthos und wurde mit einer Stärke zwischen 6.6 und 6.9 gemessen.
Das Seebeben ist in Süditalien, Malta und Albanien zu spüren gewesen. Tausende Menschen rannten raus ins Freie. Selbst an der Westküste der Türkei waren die Ausläufer des Seebebens zu spüren.
Der Bürgermeister von Zakynthos, Pablos Kolokotsas teilte im griechischen Rundfunk mit, dass es sich um ein sehr starkes Beben gehandelt habe. Die Schadensbilanz halte sich jedoch in Grenzen (Quelle: Griechischer Rundfunk).
Menschen nach dem Beben auf den Straßen
Quelle: N.S. 90,1
Die örtlichen Medien berichten, dass Teile des Hafens von Zakynthos beschädigt seien. Das Staatsfernsehen ERT berichtet, dass ein Kloster auf der Kleininsel Strafadi beschädigt ist. Der Geologe Efthynios Lekkus teilte im griechischen Rundfunk mit, dass das Beben im ionischen Meer ein sehr starkes gewesen sei. Das Zentrum des Seebebens lag demnach 44 Kilometer westlich von Zakynthos in einer Tiefe von etwa 10 Kilometern unter dem Meeresboden, berichtet Geologe E. Lekkus weiter. Der stellvertretende Gouverneur der ionischen Inseln, Lefteris Notopaulos erklärt öffentlich, dass nach erster Inspektion der Feuerwehr und der Polizei keine Informationen über mögliche Verletzte bekannt seien.
In weiten Teilen der Insel ist der Strom ausgefallen. Dem griechischen Nachrichtensender 90,1 zu folge habe ein betroffener Bürger der Inseln erklärt, dass viele sich in ihren Autos aufhalten und ein großes Angstpotential vor Nachbeben herrsche.
Westlich der Inselgruppe verläuft ein tiefer Graben am Meeresgrund, wo sich die europäische und die afrikanische Kontinentalplatten treffen und aufeinander stoßen können.
Daher ist das ionische Meer in dieser Region latent durch ein Beben gefährdet. Bei Aufeinandertreffen beider Kontinentalplatten werden durch die Reibungen die Beben ausgelöst. Schon einmal im Jahre 1953 erschütterte ein Erdbeben der Stärke 7,2 die Region und hat fast 500 Menschen das Leben gekostet. Viele Ortschaften waren damals durch Erdbeben der Inseln Zakynthos und Kefalonia zerstört worden.
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